Wenn bei Dani Fohrler am Samstag früh am Morgen der Wecker klingelt, so hat es selten mit seiner Arbeit als Radiomann zu tun. Sondern damit, dass er liebend gern den Markt eröffnet: «Ich bin einer der ersten Kunden und geniesse es, durch die Stände zu bummeln. Mein Ziel ist es, um 8.30 Uhr zu Hause mit meinem Partner Thomas mit all den frischen Sachen ausgedehnt zu frühstücken. Käse, Eier, Brot, Früchte – alles, was das Herz begehrt. Wir schätzen die Arbeit der regionalen Produzenten sehr und pflegen persönliche Beziehungen zu den Marktbetreibern.»Dani Fohrler kennt auch die Märkte in anderen Städten, wie zum Beispiel Zürich. «Dort finde ich auch viele gute Produkte, aber die Ambiance in Solothurn ist einfach einmalig – wir haben hier eine mediterrane Stimmung, die man an anderen Orten so nicht findet. Das bestätigen mir auch immer wieder die Menschen in meinem Umfeld. So wie die Schriftstellerin Zora del Buono, die grösstenteils in Berlin lebt. Sie war im Rahmen der Literaturtage hier und hat mir dann eine begeisterte Rückmeldung zu ihrem Marktbesuch geschrieben.»Der Radiomann checkt seinen Poschti-Zettel: «Wir machen jeweils einen groben Menüplan für die kommende Woche und kaufen nur das ein, was wir brauchen. Es ist unser Beitrag, Foodwaste zu verhindern. Was immer in unserem Kühlschrank zu finden ist, sind Eier – damit kann man auch Resten wunderbar verwerten.»Noch dies: Das «Poschtiwägeli» im Zebralook war ein Geschenk zu seinem 40. Geburtstag, welches er nicht mehr missen möchte: «Seit genau 14 Jahren begleitet es mich auf den ‹Märet› – da hatte eine Freundin von mir damals eine tolle Geschenkidee!»