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Grenchner Geschichte – leichtfüssig erzählt

Das Stück «Äs eigets Völkli» entführt das Publikum in die spannende Vergangenheit Grenchens. Das sagen Mitwirkende.

Grenchner Geschichte – leichtfüssig erzählt

Szene aus «Äs eigets Völkli». Bild: zvg

Erst war die Steinzeit, später kamen die Römer und eines Tages siedelte sich in Grenchen die Uhrenindustrie an. Das Theaterstück «Äs eigets Völkli» versteht sich als «nicht ganz ernst gemeinter Streifzug durch die überlieferte und fabulierte Geschichte» Grenchens. Am 11. Juni war Premiere. Es ist die zehnte Aufführung der Freilichtspiele Grenchen seit 2003. Die Freilichtspiele Grenchen sind eng mit dem Namen Iris Minder verbunden. Die Mitbegründerin und Regisseurin führt dieses Jahr zum letzten Mal Regie und konnte einmal mehr auf die Begeisterungsfähigkeit und das unermüdliche Engagement aller Beteiligten zählen. So erleben Mitwirkende das Stück und ihre Rollen:

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Rosmarie Schwab: Die Denunziantin in der Hexenszene.

Rosmarie Schwab (73)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Rosmarie Schwab: Ich kann böse und auch etwas gemein sein ... und all das sehr auskosten! Es ist wunderbar, im Theater Extreme zeigen zu können.

Das ist denkwürdig.

Ich bin seit Anfang dabei! Hätte ich 2019 nicht aus gesundheitlichen Gründen pausieren müssen, wäre dies meine zehnte Produktion. Das Stück «Näbu» bleibt unvergesslich: Ich spielte ein etwas leichtes Mädchen, das überschwänglich von einer Reise nach Paris berichtet.

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

Grenchen hat immer wieder starke Frauen hervorgebracht. Ihre Rolle in Geschichte und Gesellschaft ist bemerkenswert; so dargestellt in der Szene um den Söuze-Joggeli.

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

Die Geschichte von Grenchen wird in einer leichtfüssigen Art und Weise erzählt.

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Shana Meier: Babeli.

Shana Meier (14)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Shana Meier: Mir macht es sehr grosse Freude, Babelis Verzweiflung möglichst realistisch herüberzubringen. Ich finde es spannend, sich zu überlegen, wie sich die Person in dieser Situation verhalten hätte.

Das ist denkwürdig.

Ich fand es sehr schön, dass wir das Grenchner Lied geübt haben. Sicherlich wird das für viele im Publikum eine Überraschung sein. Das Lied kannte ich zuvor (auch) noch nicht.

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

In der Hexenverfolgung in der Schweiz wurde brutal und willkürlich gehandelt. Das dünkt mich erschreckend. Die Art der Anklage, Folter und Hinrichtung sind aus heutiger Sicht extrem schwer nachzuvollziehen. Ich bin froh, nicht in dieser Zeit gelebt zu haben.

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

Das Publikum macht einen Rundgang durch den Freilichtplatz und «wandert » immer von der einen Szene zur nächsten. Das ist ein spannendes und auch neues Format. Das Publikum ist sehr nah am Geschehen.

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Patrick Nyffenegger: Römischer Sklave.

Patrick Nyffenegger (18)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Patrick Nyffenegger: Als Sklave gehöre ich zwar meinem römischen Meister, bin ihm aber intellektuell weit überlegen. Die Rolle zeigt, dass ein schlaues Köpfchen sehr hilfreich sein kann, auch in einer vermeintlichen Position der Schwäche. Darin steckt viel Potenzial für ein subtiles Spiel.

Das ist denkwürdig.

Die Arbeit während der Proben ist denkwürdig! Es macht mir unglaublich viel Spass, mit einer Supertruppe zusammenzuarbeiten und so für die Besucher ein tolles Erlebnis auf die Beine zu stellen.

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

Die Schweiz und die Hexenverfolgung wird beleuchtet, ebenso die Rolle der Gesellschaft, der Kirche und der Politik. Wahnsinn, was da abging ...

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

Auf die Zuschauerinnen und Zuschauer wartet ein lebhaftes Theaterstück, mit Spannung, Humor, viel Geschichte und tiefgründigen Momenten.

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Roland Favre: Rekrutierungsoffizier

Roland Favre (60)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Roland Favre: «Böse Buben» zu spielen, finde ich immer wieder faszinierend und gleichzeitig herausfordernd. Ich trete komplett aus meinem Leben und versuche, mich in den dunkleren Seiten von Charakteren zurechtzufinden.

Das ist denkwürdig.

Verdrehte, falsch betonte oder unlogisch formulierte Aussagen bringen uns während der Proben immer wieder zum Lachen: Beispiel gefällig? «Ehhm – auso: immene Vertrag vertraglich Wärchzüg ungerschrybe! » Wir müssen uns auf vieles gleichzeitig konzentrieren. So kann schon mal was durcheinandergeraten, was zur Erheiterung im Team beiträgt. Übrigens: Während der Vorstellungen werden Sie diesen Satz in korrekter Form und in Szene gesetzt erleben können – hoffentlich!

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

Ich bin mit der Uhrenindustrie aufgewachsen. Toll, dass auch jüngere Mitspielende (und hoffentlich auch Besucher) Einblicke in diese für uns prägende Geschichte erhalten.

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

Diese wunderbare, spannende und interessante Jubiläumsausgabe ist für Jung und Alt. Sie sollten sie nicht verpassen. Sie frischen Erinnerungen auf oder lernen Neues kennen.

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Iris Minder: Regisseurin, Mitbegründerin und Künstlerische Leitung Freilichtspiele, OK-Mitglied.

Iris Minder (70)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Iris Minder: Schreiben, Inszenieren, Geschichtenerzählen und In-Szene-Setzen sind meine Berufung und meine Leidenschaft!

Das ist denkwürdig.

Meine Intentionen blieben und bleiben auch für diese Jubiläumsproduktion praktisch unverändert: Ich wollte ein auf Grenchen bezogenes Thema realisieren und es in einem eher kunstvollen und familiären Rahmen mit einem engagierten Ensemble inszenieren. Und jetzt wurde das 10. Freilichtspiel uraufgeführt, mein letztes. Mit «Äs eigets Völkli» möchte ich Grenchen danken. Es hat mir ermöglicht, an Widerständen zu wachsen aber vor allem auch, viel Kreatives und Schönes zu realisieren.

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

Es gibt unzählige schöne und ergreifende Momente, die ich im Rückblick auf die letzten zehn Produktionen erkenne. Stehende Ovationen, das Augenleuchten bei Spielerinnen, Spieler und Publikum lösen grosse Freude bei mir aus.

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

Der Blick auf Grenchen und seine Geschichte lohnt sich. Ebenso die Art und Weise, wie wir Episoden aus der bewegten Vergangenheit erzählen.

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Laura Zberg: OK-Mitglied, Administration.

Laura Zberg (33)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Laura Zberg: Als OK-Mitglied bin ich für die Administration verantwortlich. So habe ich z. B. Gesuche gestellt, Einladungen und Briefe verschickt. Es freut mich sehr, eine kulturelle Veranstaltung in Grenchen mitorganisieren zu können.

Das ist denkwürdig.

Ich hatte die Gelegenheit, bei einer Probe einen Einblick zu gewinnen. Ich freute mich deshalb sehr auf das Endergebnis.

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

Für mich waren viele Einblicke in die Grenchner (Zeit-)geschichte überraschend. Am meisten überraschte mich, für welche Themen die Grenchnerinnen und Grenchner im Generalstreik von 1918 bereits eingestanden sind.

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

Das 10. Freilichtspiel ist kein klassisches Freilichtspiel, wie wir es bis jetzt von Grenchen kennen. Es erwarten Sie spannende Einblicke in Grenchens Geschichte. Sie sind hautnah in den Szenen dabei und werden so in die jeweilige Zeit mitgenommen.

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Lorenz Probst: OK-Mitglied und Spieler.

Lorenz Probst (53)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Lorenz Probst: Als Medienverantwortlicher versuche ich, die Freilichtspiele in den (sozialen) Medien ins richtige Licht zu rücken und den Kontakt zu Medienschaffenden und potenziellen Kunden zu pflegen. In meinen Rollen (in einem Szenenspiel verkörpern die Darstellenden mehrere Rollen) versuche ich, die Geschichten mit den Mitteln meiner (Körper-)Sprache zu übersetzen und für das Publikum erlebbar zu machen.

Das ist denkwürdig.

Es ist eine äusserst abwechslungsreiche und farbige Erfahrung, auch wenn ich persönlich ganz in Schwarz auftrete. Die Arbeit im Ensemble und im OK ist bereichernd und lebt vom Austausch und den Kontakten. Nach der Covid-Zwangspause ist es schön, wieder spielen zu dürfen.

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

Dies ist nicht mein erster Einsatz im Grenchner Ensemble. Gerne denke ich an die letzte Saison zurück. Die starken Bilder trage ich nach wie vor mit mir. Schön ist es, dass auch meine zwei Töchter im Ensemble sind.

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

«Äs eigets Völkli» ist ein Geschenk an Grenchen. Es lohnt sich, dieses in Empfang zu nehmen. Lassen Sie sich von der Begeisterung der Macherinnen und Macher anstecken.

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Christian Ambühl: OK-Präsident.

Christian Ambühl (51)

Das gefällt mir an meiner Rolle.

Christian Ambühl: Als Polizeikommandant, der für die Sicherheit in der Stadt zuständig ist, freue ich mich, auch bei einem kulturellen Projekt für die Stadt mitwirken zu können.

Das ist denkwürdig.

Die Leute, mit denen ich im Vorstand bzw. OK sehr gut zusammenarbeiten und funktionieren darf, kommen aus sehr unterschiedlichen Lebensbereichen zusammen. Ein Kontrastprogramm zum Polizeikorps.

Darum ist die Geschichte Grenchens spannend.

Manchmal verschmelzen die Grenzen zwischen Sicherheit und Theater. Es braucht auch im Theater Struktur und Sicherheit, damit der Ablauf funktioniert. Anderseits erlebt man als Kommandant Geschichten im Alltag, die durchaus ein unterhaltsames Theaterstück abgeben würden.

Darum sollte man sich das Stück anschauen.

Es ist für mich eine Ehre, als Präsident mitwirken zu dürfen, damit die 10. Freilichtspiele in Grenchen über die Bühne gehen können. Ich wünsche allen Spielerinnen und Spielern viel Erfolg und dem Publikum einen garantierten Genuss.
 

Die Spieldaten

und weitere Informationen rund um die Freilichtspiele Grenchen finden Sie unter: www.freilichtspiele-grenchen.ch

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