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Editorial

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Editorial

Dominique Simonnot, Verlagsredaktorin

Eigentlich fahre ich gerne Auto. Weil ich kein eigenes Auto mehr habe, nehme ich mir ab und zu ein Mobility-Auto. Für den Fahrspass und um schneller ans Ziel zu kommen. So viel zumindest zur theoretischen Wunschvorstellung. Die Realität sieht leider anders aus. Letzte Woche habe ich drei Stunden von Solothurn bis Basel gebraucht, an Zeitersparnis war also nicht zu denken. An Fahrspass sowieso nicht. Die Schweiz im Allgemeinen und der Kanton Solothurn im Speziellen versinken regelmässig im Verkehrschaos – der Kollaps scheint nicht weit. Die gute Nachricht: Man muss ja nicht mitmachen. Per Bus und Bahn kommt man inzwischen deutlich schneller zum Ziel und in Städten wie Solothurn, Grenchen oder Zuchwil stehen immer mehr Sharing- und Mietangebote zur Verfügung, die einen zum Ziel bringen. Sich einen Tag Zeit zu nehmen und sie auszuprobieren, macht sogar Spass. Sie werden überrascht sein, wie angenehm gerade Fahrradfahrer unterstützt werden – z. B. durch öffentliche Velopumpen oder Werkzeugkästen. Gehen Sie doch einmal mit dem Fahrrad auf Schoggireise in der Region – das verspricht Hochgenüsse, wie Sie in der Beilage lesen werden. Und die Kilokalorien können Sie gleich wieder runtertrampeln – es muss ja kein E-Bike sein.

Die Rohstoffe für die Schoggiträume werden in naher Zukunft auch nicht mehr mit dem LKW transportiert. Cargo sous terrain hat grünes Licht bekommen und macht sich dran, einen grossen Teil des Güterverkehrs langfristig unter die Erde zu verlegen. Längst zeigt sich die Region innovativ und nachhaltig. Vielleicht weil sie das muss. Vielleicht auch weil es viele Gutmenschen und Visionäre in der Region gibt. So wie z. B. die Jungs von Dieau, die der Plastikverschwendung den Kampf angesagt haben. Apropos Plastik: Schockierend, was alles in der Kläranlage landet. Und liebe Damen: Lesen Sie mal, warum wir die Hauptübeltäterinnen sind, wenn es darum geht, unerwünschte Dinge ins WC zu spülen.

Doch nicht immer braucht es Innovationen. Manchmal ist es besser, an Althergebrachtem festzuhalten. Traditionell wird der Lachs bei Dyhrberg im Holzofen veredelt. Traditionell auch die Pediküre für die Kuh. Doch genau diese Mischung aus Fortschritt und Tradition macht die Region so vielfältig und interessant.

Viel Spass beim Stöbern und Lesen!

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