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Eine unkomplizierte Erfolgsgeschichte

Bereits zum 10. Mal findet am Samstag, 3. Juli, zwischen 10 und 16 Uhr auf dem Marktplatz in Grenchen die Veranstaltung «Coffre ouvert» statt.

Eine unkomplizierte Erfolgsgeschichte

Die Fahrzeuge werden zu temporären Galerien.

Die Idee ist ebenso bestechend wie einfach: Man bepackt sein Auto mit Kunstgegenständen, fährt an den Bestimmungsort, öffnet den Kofferraum und zeigt seine Exponate. Der Platz verwandelt sich so wie von selbst in einen bunten, belebten Kunstmarkt.Den zündenden Einfall hatte ursprünglich anlässlich eines «Brainstormings » des Vorstandes der Kunstgesellschaft Claude Desgrandchamps, der auch den Grossteil der bisherigen Austragungen verantwortete, ehe er die Leitung vor drei Jahren an Ernesto Gravino übergab. «Der Anlass hat sich mittlerweile in der Kunstszene gut etabliert. Wir rechnen wieder mit 40 bis 60 Ausstellenden aus der ganzen Schweiz, Deutschland und Frankreich», erklärt dieser. Eine Anmeldung ist unter kunstgesellschaft@sunrise.ch erwünscht. Kurzentschlossene können sich aber auch am 3. Juli ab 9 Uhr in Grenchens Zentrum einen Platz ergattern. Der Coffre ouvert richtet sich an Künstler, Kunstsammler und Kunsthändler. «Dabei ist uns die Qualität wichtig», betont Ernesto Gravino. Kunsthandwerkliches, Bastelarbeiten oder Ähnliches sind nicht zugelassen. Ein Kunstmarkt soll es sein, keine Brocante. 

Dafür aber wie in den letzten Jahren ein gut besuchter Ort der Begegnung, wo sich Kunstprofis, interessierte Laien oder zufällige Passanten ungezwungen austauschen können. Der Grenchner Künstler Max Obrecht formulierte es so: «Es ist ein Ort, wo man Gleichgesinnte trifft, neue Leute kennen lernt. Vor allem aber können wir Kunstschaffende in Kontakt treten mit der Bevölkerung.

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Der Marktplatz als belebter, farbiger Kunstmarkt. Bilder: zvg

Die Hemmschwelle in dieser sympathischen Atmosphäre fällt weg, ebenso jeglicher elitäre Touch.» Der Verkaufserfolg sei dabei nicht das Entscheidende. Er mache aber gerne Tauschgeschäfte mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. «Super, endlich einmal ein Anlass, der unkompliziert und ohne Brimborium daherkommt. Dazu werden wir von den Organisatoren äusserst grosszügig behandelt», lobte ein weiterer Künstler, der Grenchner Kulturpreisträger Hanspeter Schumacher vor ein paar Jahren die Veranstaltung.

Regelmässige Gäste sind aber auch einheimische Sammler und Sammlungen, wie das Künstlerarchiv Grenchen oder Urs Siegrists «arte cellar», die sonst kaum einen Teil ihrer Exponate einem solch zahlreichen Publikum präsentieren können.

Kulinarik und Kunst gingen schon oft eine fruchtbare Zusammenarbeit ein. So auch beim Coffre ouvert. Den Ausstellenden wird nämlich jeweils am Abend von der «Chaoten-Chuchi», einer Truppe von versierten Hobbyköchen aus den Reihen der Kunstgesellschaft, im Garten des Kunsthauses eine wohlfeile Risotto-Kreation zubereitet.

Bleibt zu hoffen, dass der Wettergott auch diesmal den Organisatoren gut gesinnt ist, denn naturgemäss kann die Open-Air-Veranstaltung nur bei angenehmen Witterungsbedingungen stattfinden. André Weyermann

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